Zahlreiche Skandale, in die
thailändischen Leihmütter und Ausländer verwickelt waren, trugen dazu bei, dass
ein Gesetz zum Verbot der Leihmutterschaft auf dem thailändischen Territorium verabschiedet wurde.
Die bisher liberale Gesetzgebung vom Königreich Thailand wurde zur strafrechtlichen
Verantwortlichkeit entartet. Von nun an werden die Verantwortung für die kommerzielle
Austragung der Babys nicht nur hiesige Leihmütter tragen, sondern auch die
Ausländer, die dieser Prozedur zugestimmt haben.
Nicht vor langer Zeit gehörte Thailand zu einem der populärsten und attraktivsten
Örter, wo Tausende von kinderlosen Ausländern mithilfe von Leihmutterschaft ihr
Familienglück zu vollenden erhofften. Niedrige Preise, liberale Gesetze in der Reproduktionsmedizin,
Aufgeschlossenheit für gleichgeschlechtliche Paare sowie für Alleinstehende –diese
Faktoren trugen zu dem Medizintourismus
in Thailand bei.
Dennoch erschütterte in den letzten Jahren die Aufsehens erregenden
Skandale in Thailand die Welt.
Der letzte Fall, wenn das Ehepaar aus Australien auf einen der beiden Zwillingen von der Leihmutter
geborenen verzichtete, verursachte Schlagzeilen in den Medien. Der Grund des Verzichts
war Downsyndrom. Eine rhetotische Frage: gab es denn keine pränatale Diagnostik in Thailand? Gammy, so ist der Name des verlassenen Jungen lebt inzwischen mit seiner
Leihmama.
Danach revidierten die Behörden von Thailand ihre Meinung bezüglich der
Leihmutterschaft und erlaubten die nur, wenn beide Elternteile die
thailändische Bürgerschaft besitzen oder mindestens einer von denen. Laut neuem
Gesetz darf nur jene Frau als Leihmutter werden, die nicht jünger als25 Jahre
alt ist.
Es gibt natürlich auch Alternativen zu Thailand. So, zum Beispiel, genießt die
Ukraine die liberale Gesetzgebung, die Leihmutterschaft und Eizellspende erlaubt,
obwohl zu den Dienstleistungen der Leihmutter nur heterosexuelle Eheleute greifen
können. Die Ukraine bietet angemessene Preise,
den erstklassigen Service, gute Erfolgsquoten, „anständige“ Datenbanken der Eizellspenderinnen
und Leihmütter an. Als einziger Nachteil ist die lange Wartezeit zu nennen. Denn
die Ukraine hat schon Vertrauen der Europäer gewonnen, wegen des Massenandrangs
der Patienten ist die gezwungen, die Warteschlangen zu bilden. Für die Auswahl der Eizellspenderinnen und
Leihmütter bracht man ja Zeit. Jetzt, wenn Thailand seine Tätigkeit eingestellt
hat, bereitet sich die Ukraine schon zur noch größeren Zahl der kinderlosen Patienten
vor. Der Arzt der Klinik für Reproduktionsmedizin behauptet: „Wir haben sehr viele Patienten aus allen Winkeln der Welt und deren Zahl
nimmt jedes Jahr zu. Die Klinik entwickelt sich, wir verbreiten uns, um noch größere
Zahl der Patienten aufzunehmen und denen den erstklassischen Service anzubieten.
Derzeit eröffnen wir neue Laboratorien, verbreitern das Territorium der Klinik
und stellen mehr und mehr Personal ein“.
Was eigentlich Thailand betrifft, vermuten die Experten, dass neues Gesetz die
kommerzielle Leihmutterschaft zur Grauzone machen werde, folglich würden die
thailändischen Leihmütter keine qualifizierte Hilfe bekommen, was die Steigerung
der Komplikationen in den Schwangerschaften und während der Entbindungen
verursachen werde.
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