Man vergisst oft solch prekäres Moment, dass man völlig gesund sein kann,
nicht gestörte Ovarien besitzen kann, trotzdem wird die Schwangerschaft so gut
wie verwehrt bleiben. Der Grund ist ja offensichtlich
– man ist der Träger einer genetischen Krankheit. Man unterscheidet mehrere
Vererbungsmodelle (automal-rezessiv, autosomal-dominant, gonosomal, X-chromosomal-
dominant, X-chromosomal-rezessiv), aber immerhin tröstet diese Tatsache wenig. Deswegen
ist Karyotypuntersuchung in den Kinderwunschpraxen gang und gäbe. Karyotyp
stellt eigentlich die Chromosomenanalyse auf die Abweichungen hin dar.
Wenn man sich als erblich vorbelastet erwiesen hat, kann als Rettung hier
eine Eizellspende erscheinen, die erlaubt, ein völlig gesundes Kind zur Welt zu
bringen. Was die Männer anbetrifft, ist hier Samenspende besonders ratsam. Man
kann ja auf Kinder verzichten. Angesichts des überwältigenden Kinderwunsches scheint
es eine schlechte Idee zu sein.
Das Schlechteste ist, dass es keine Heilung gegen Erbkrankheiten gibt, diese
Erbkrankheiten werden durch ein oder mehrere Gene ausgelöst. Vielmehr können die
genetischen Erkrankungen jederzeit von
den Vorfahren auf ihre Nachkommen übertragen werden.
Unter bekanntesten Chromosomenveränderungen
treten häufig eine Reihe von Syndromen auf: Ullrich-Turner-Syndrom, Down-Syndrom, Triple-X-Syndrom,
Klinefelter-Syndrom, Diplo-Y-Syndrom, Edwards-Syndrom, Pätau-Syndrom, Laurence-Moon-Biedl-Bardet-Syndrom.
Es
gibt auch eine Menge von anderen Erbkrankheiten, die sowieso katastrophale
Folgen nach sich ziehen: Myotone
Dystrophie Typ 1, Mukoviszidose, Thalassämie,
Sichelzellkrankheit. Die Anzahl der vererbenden Krankheiten ist kaum übersehbar.
Eines ist gewiss – nach diesen Strohhalmen lässt sich in unserer modernen Welt
zu greifen- Eizellspende oder aber Samenspende.
In der Klinik Biotexcom gehört
Karyotyp-Untersuchung zu den standardmäßigen Methoden der Untersuchungen der
Frauen und Männer. Oft aber kennen unsere Patientinnen von Anbeginn, dass sie
in sich irgendwelche Erbkrankheit tragen. Und deswegen begeben sie sich gezielt
in die Ukraine, um rettende Eizellspende (beziehungsweise Samenspende) vorzunehmen.
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