Serbien setzt gesetzliche Rahmen für Leihmutterschaft





Der Leihmutterschaftsmarkt wächst, indem der ein neues Mitglied, Serbien, aufnimmt. Die Regierung der Republik hat die Gesetze bezüglich der Leihmutterschaft revidiert und schon in absehbarer Zukunft wird die Leihmutterschaft in Serbien legal, wie in der Ukraine.
Die Geschichte zeigt, dass Serbien immer die Welttendenzen im rechtlichen Bereich verfolgte. 1844 wurde Serbien das vierte Land in Europa nach Frankreich, Österreich, den Niederlanden, das die Gesetze kodifizierte und modernisierte. Das Bürgerliche Gesetzbuch galt bis Ende des zweiten Weltkrieges. In der Nachkriegszeit  wurde Serbien eine von sechs Teilrepubliken des kommunistischen Jugoslawien und verabschiedete eine Reihe von Gesetzen. Es gab aber damals kein Bürgerliches Gesetzbuch für Familienrecht, Sachenrecht, Erbrecht und Vertragsrecht.
Heute, nach 170 Jahren, hat Serbien ein neues Bürgerliches Gesetzbuch. Obwohl noch geplant, will ein neues Gesetzbuch Herausforderungen der modernen Welt annehmen und Neuerungen einführen, darunter auch die Leihmutterschaft.
Laut dem serbischen Gesetzbuch wird die Leihmutterschaft nach ukrainischem Muster verlaufen: Die Leihmutterschaft wird nur solchem Paar erlaubt sein, welches eine medizinische Indikation (entweder Unfruchtbarkeit oder die Kontraindikation für Schwangerschaft) dazu hat. Die Leihmutter in Serbien wird gezwungen sein, sich einer eingehenden medizinischen Untersuchung, der Konsultation der Psychologen unterziehen und auch schriftliche Zustimmung des Ehemannes vorzeigen. (falls sie verheiratet ist)
Der Vertrag kann zwischen den Verwandten sowie zwischen den fremden Menschen geschlossen sein. Die genetische Verbindung zwischen der Leihmutter und dem Kind soll ausgeschlossen sein. Der Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches sieht zwei Arten der der Leihmutterschaft vor: genetische Leihmutterschaft (wenn die Geschlechtszellen mindestens von einem Elternteil verwendet werden), und gestationelle Leihmutterschaft
 (wenn die Geschlechtszellen von beiden Elternteilen verwendet werden).
Es gibt ein gravierender Unterschied zwischen dem ukrainischen und serbischen Gesetz. Dem serbischen Gesetz zufolge dürfen die Vertragspartner in Serbien nur die Bürger von Serbien sein, währenddessen wird die Ukraine hauptsächlich von den Ausländern für Leihmutterschaftsdurchführung aufgesucht.
Es sei zu bemerken, dass jetziger Entwurf des Gesetzbuches wohl noch erarbeitet werden wird. Innerhalb eines Jahres werden die Meinungen von Serben hinsichtlich der Neuerungen des Gesetzbuches gefragt.

Ein neuer Entwurf des Gesetzbuches von Serbien hat erfreuliche Aussichten. Das Land beabsichtigt, die modernen Probleme zu lösen, aber wir werden sehen, ob Serbien der Lösung dieser Probleme im 21ten Jahrhundert gewachsen ist.

Kommentare