Deutsche Rekorde: Entbindungen nach 65

Deutschland gelingt Welttendenzen zu bestimmen, wobei es weiter konservativ bleibt.  Dasselbe gilt für einen neuen Trend – späte Mutterschaft. Während die ganze Welt das Durchschnittsalter unauffällig um 10 Jahre zu verschieben versucht, vollenden es die Deutschen mit Sicherheit.

Heutzutage liegt das Durchschnittsalter der Frauen  bei der Geburt des ersten Kindes in Deutschland am höchsten (32) und das Alter nimmt weiter zu. Die Deutschen sind sich der Geburt ihrer Kinder bewusst: sie wägen alles im Voraus ab. Daher kommen Voreiligkeit oder ungeplante Schwangerschaft bei Deutschen eher selten vor. Unter den Kunden in Kinderwunschkliniken nimmt die Zahl der Deutschen einen der ersten Plätze. Die Deutschen gehören auch zu denen, die vor der Eizellspende nicht zurückscheuen und Nabelschnurblut einlagern. Und die absolute Rekordenzahl der Spätgebärenden gehört auch deutschen Frauen.
Warum ist Kinderkriegen nach 40 – die Zukunftstendenz? Dank der Entwicklung der Medizin eröffnen sich neue Perspektive: die Möglichkeit länger zu leben, gesünder zu  bleiben, sich weiterzuentwickeln, zu reisen. Darum ergibt   sich  die späte Mutterschaft als logische Folge.
In Europa gibt es eine Altersgrenze, nach der die künstliche Befruchtung gesetzlich verboten ist. Mildere Rahmen existieren zurzeit in Griechenland. Und die liberale Ukraine kennt keine Gesetze, die zur Entwürdigung der Frau dienen könnten und ihre Selbstbestimmung irgendwie beeinträchtigen könnten – dort dürfen Sie selbst den Zeitpunkt Ihres Mutterwerdens bestimmen, wenn Ihr Gesundheitszustand erlaubt und wenn  entsprechende Gutachten von Frauenarzt und Therapeuten vorgelegt sind.
Deswegen sind in der Regel die ältesten Mütter - Frauen  aus Deutschland, die ihre Wunschkinder in vitro gezeugt hatten, und die Mehrheit von denen ist in der größten ukrainischen Klinik Biotexcom konzentriert.

Annegret Raunigk hat mit 65 Vierlinge durch die Verwendung von Spendereizellen und Spendersamen zur Welt gebracht
Annegret wurden vorsichtshalber vier Embryos eingesetzt und alle vier haben sich eingenistet. Der Patientin wurde eine Reduktion nachdrücklich empfohlen, die eine 65- jährige Dame komplett abgelehnt hatte und damit alle Verantwortung auf sich genommen hatte. In jedem Interview betonend, dass es ihre Entscheidung gewesen sei und sie nicht anders zu handeln imstande wäre, war Annegret während ihrer ganzen Schwangerschaft dem Skeptizismus der Gesellschaft ausgesetzt.  Ganz problemlos ist es natürlich nicht ausgegangen. Die Kinder kamen sehr früh zur Welt, verblieben die lange Zeit auf der Geburtsstation und zwei von Vierlingen wurden operiert. Aber es war vor einem halben Jahr.

Wenn extrem unreife Frühgeborene sich dem eigentlichen Entbindungstermin nähern, ist die Zeit für den Abschied aus dem Krankenhaus gekommen”, erläuterte der Direktor der Klinik für Neonatologie, Christoph Bührer. „Häufig sind sie sogar schon einige Wochen vor diesem Termin soweit, dass sie nach Hause können.”
Vierlinge sind seit Ende August daheim.



Eine pensionierte Pfarrerin hat mit 66 Jahren Zwillinge zur Welt gebracht.
Die Frau ist per Kaiserschnitt am 3. März 2012 von  zwei gesunden  Jungen, Michael und Joschua entbunden worden. Die Jungen sind jetzt 3 Jahre alt, es sind gesunde fröhliche Buben. Die Photos können wir nicht veröffentlichen.

Eine Frankfurterin gebar mit 66 ein Mädchen mithilfe von Eizellspende und Samenspende im April 2015
Die Dame hat erfolgreich entbunden, das Kind ist absolut gesund. Genauere Daten können wir nicht verlauten.

Die Einstellung der Gesellschaft beeinflusst das Leben und Entscheidungen der Frauen, die sich für späte Mutterschaft entschieden haben. Aber wir sind sicher, dass später Toleranz in dieser Hinsicht vorherrschen wird. Denn Mütter und Kinder fühlen sich wunderbar, deswegen werden rasche Entwicklung der Technologien sowie neue Methoden der Langlebigkeit  ihr Zusammensein  noch verlängern.


Kommentare