Krebs und Schwangerschaft: wie kann man das Kind nach der Chemotherapie kriegen?

Die Frage „ob es die Schwangerschaft nach dem Krebs gibt?“ klingt nicht mehr wie „ob es das Leben auf dem Mars gibt?“ In den letzten paar Jahren haben die Wissenschaftler große Fortschritte in dieser Richtung gemacht. Man ist immer noch nicht in der Lage, den Krebs zu präventieren, doch es ist schon möglich, „sich mit ihm zu verständigen“.
Früher war die Chemotherapie zum Beispiel kategorisches Sterilitätsurteil, aber jetzt ist die Frage anders gelagert. Die einzige Aufgabe, die die Patienten vom Onkologen für sich lösen, ist es, ob sie ihr eigenes genetisches Material oder vom Spender verwenden sollen. Sehen wir uns beide Varianten an.
Das eigene genetische Material
Die Medikamente für die Chemotherapie verursachen künstliche Wechseljahre bei Frauen, und bei Männern – die Niveausenkung vom Allgemein- und Freitestosteron, das Aufhören der Impuls-Sekretion. Die Ursachen und Mechanismen vom Eintreten solcher Veränderungen werden jetzt erforscht. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass antitumorale Medikamente bald keine Nebenwirkungen solcher Art mitbringen werden.
Falls die Krebsheilung bis zum Alter von 30 Jahren durchgeführt wurde, ist die Fertilitätswiederherstellung möglich. Im mehr reiferen Alter sind nur die Einzellfälle der Wiederherstellung zu beobachten. Aber sogar in diesem Fall empfehlen die Ärzte, auf die Schwangerschaft binnen 3-5 Jahren zu verzichten, falls der Samen oder die Eizellen durch chemotherapeutische Medikamente affiziert wurden.
Eine sehr gute Möglichkeit, die Fortpflanzungsfähigkeit zu bewahren, ist das Einfrieren von Eizellen und vom Samen bis Einnahme der chemotherapeutischen Medikamente. Diese Information ist sehr wichtig, und es wäre empfehlenswert die im Freunde- und Verwandtenkreis zu verbreiten. Die Sache ist die, dass es Fälle gibt, wann die Ärzte ihre Patienten vor Fertilitätsverlust nicht warnen. Und wann man persönlich solche Menschen trifft, sich mit ihnen unterhält, wird es klar, wie die einfache ärztliche Nachlässigkeit Familien -und Kinderwünsche ruiniert. Aber alles, was vom Arzt in dieser Situation verlangt wurde, war eigentlich den Patienten über die Therapiefolgen und über die Möglichkeiten von ihrer Vorbeugung vollständig zu informieren. Die modernen Technologien erlauben das eigene genetische Material in der Kryokammer zu bewahren und bei Bedarf mittels IVF es zu verwenden. Sozusagen ist es Ihr „Versicherungsfond“.
Das genetische Material vom Spender
Für die Zeugung des Kindes kann auch das Spendermaterial (die Eizelle und den Samen) verwendet werden.
Im welchen Fall ist diese Option besser? : Falls der Körper der Frau nach der Krebstherapie immer noch geschwächt ist, falls die Eizellentnahme nach dem 29. Lebensjahr durchgeführt wurde, falls gar keine Eizellen oder keine Samenzellen vorhanden sind.
Die Spendereizelle wird künstlich befruchtet werden, und Ihr Endometrium wird für die Einnistung vorbereitet werden. Nach 5 Tagen kann der Embryo eingesetzt werden, und es ist auf die Schwangerschaft zu warten.
In der Regel, ist die Eizellenqualität bei der Patientin schlechter als bei der Spenderin. Und dies kann die zahlreichen Befruchtungsversuche und die Fehlgeburtsgefahr bedeuten.
Zwar ermöglichen die modernen Methoden der Krebstherapie der Frau den vollwertigen Lebensstil zu führen, aber die Gesundheit ist jedoch nach der Behandlung geschwächt. Hier empfehlen die Ärzte den Körper auf einen solchen Prüfstand wie zahlreiche IVF-Versuche nicht zu stellen.
Die Statistik der Erfolgsgeburten vom gesunden Kind mit Hilfe von der Spendereizelle ist sehr hoffnungsvoll – ab 50 bis 70% nach dem ersten Versuch. So hohe Ergebnisse gewährleisten die reibungslose Gesundheit und das junge Alter von Spendern. Laut den jährlichen Forschungen von Instituten und Kliniken der Reproduktionsmedizin stehen die Chancen auf erfolgreiche Konzeption und Schwangerschaft nach der Verwendung der Spendereizelle bis zum 29. Lebensjahr gut – 70%. Und die Wahrscheinlichkeit, dass ein gesundes Kind Licht der Welt erblickt, erreicht fast 100%, da das Spendermaterial nach einer Menge von Kriterien untersucht wird. Eine Perspektive, schwanger zu werden und das gesunde Baby zur Welt zu bringen, sinkt ab dem 30. Lebensjahr. Schon bis 42 Jahren liegt sie etwa bei 7%.
Jedenfalls ist der Krebs in den Fragen der Reproduktionsmedizin kein Urteil mehr. Teilen sie diese Information mit, und vielleicht wird es jemandem Anlass zum Nachdenken über Schaffung vom „genetischen Versicherungsfond“ geben. Da wie die Praxis zeigt, haben sich die Ärzte immer noch daran gewöhnt, dass das Leben nach dem Krebs fortdauert. Leider ist es aber so, dass die Patienten einfach keine nötige Information rechtzeitig bekommen.

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