Die Zahl der Zwillingsgeburten hat sich laut einer Studie in reichen Ländern seit den 1970er Jahren fast verdoppelt. In Österreich nahmen die Zwillingsgeburten von neun pro tausend Geburten im Jahr 1970 auf fast 15 im Jahr 2005 zu.
In vergleichbaren Ländern wurde eine ähnliche Entwicklung registriert, heißt es in der Studie.
Effekt der künstlichen Befruchtung
Die Studie:
„Twinning Rates in Developed Countries: Trends and Explanations“ ist am 8. Februar 2016 in der „Population and Development Review“ erschienen.
Demnach stieg die Zahl in den USA von 9,4 auf 16,4 (1975 bis 2005), in Großbritannien von 10,4 auf 14,9, in Frankreich von 9,4 auf 16,3, in Dänemark von 9,4 auf 22,4 (jeweils 1970 bis 2005). In Deutschland habe die Zahl von 9,2 pro tausend Geburten im Jahr 1975 auf 17,4 im Jahr 2011 zugelegt.
Die Wissenschaftler führten den deutlichen Anstieg auf den zunehmenden Einsatz von künstlicher Befruchtung seit den 1970er Jahren zurück. Dabei steigt die Wahrscheinlichkeit für Zwillinge, weil einer Frau meist zwei oder sogar drei Embryonen eingepflanzt werden.
Gesundheitliche Risiken
Gilles Pison vom französischen Forschungsinstitut INED sieht die Daten durchaus problematisch für die öffentliche Gesundheit. Zwillingsgeburten sind nicht nur gefährlicher für die Mutter, sondern Zwillinge werden auch öfter verfrüht geboren, haben ein geringeres Geburtsgewicht und sterben leichter in der Kindheit.
Biotexcom: Es gibt keine absolute Unfruchtbarkeit!!
In unserer BiotexcomKlinik bekommt auch jedes dritte Paar Zwillinge!!
Quelle: http://science.orf.at/stories/1767178/
Kommentare
Kommentar veröffentlichen